Anfang März 2017 erreichte die Handmade-Worldtour mit Hongkong einen der aufregendsten Orte der Welt, an dem die Kulturen von Ost und West in einer gigantischen Metropole verschmelzen. Allein der Blick über die Skyline zeigt, dass man sich hier im Finanzzentrum einer konsumfreudigen Volkswirtschaft befindet, die ganz anders ist als das restliche China. Die 7-Millionen Stadt ist für viele die harmonische Symbiose aus westlichen und östlichen Traditionen und gilt gleichzeitig als Inbegriff von Luxus. So hat Hongkong erst vor Kurzem New York als Stadt mit der teuersten Einkaufsstraße der Welt abgelöst. In Causeway-Bay auf Hongkong -Island reihen sich die Edelboutiquen aneinander – wer hier in die reich dekorierten Schaufenster schaut, weiß, wohin ein großer Teil des erwirtschafteten Reichtums fließt. Im diesem wirtschaftlichen Zentrum der Stadt fand auch die 7. Station der Handmade-Worldtour statt. „Handmade in Germany“ gastierte im dortigen UMAG – Museum and Art Gallery, das neben der eigenen Sammlung von chinesischem Kunsthandwerk aus den Bereichen Bronze, Keramik, Holz und Möbel regelmäßig Ausstellungen über zeitgenössisches Design und Kunst zeigt und so die perfekte Schnittstelle zu unserer Ausstellung über deutsche Manufakturarbeit bildete. Die knapp einwöchige Ausstellung, die vom deutschen Generalkonsul Nikolaus Graf Lambsdorff eröffnet wurde, lockte zahlreiche Expats und Hongkong-Chinesen an. Verschiedene Führungen zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten wie Tafelkultur, Schreibkultur und Interior Design gaben den Besuchern einen tieferen Einblick in die Welt der deutschen Qualitätsarbeit und dem kulturellen handwerklichen Erbe.